Die Fluglinien bitten darum, während des Gedränges beim Einsteigen Masken zu tragen werden und das Personal trägt diese auch während des Fluges. Generell vorgeschrieben für Passagiere ist dies aber nicht. Wir sind mit Eva Air nach Bangkok geflogen, wo sich auch die Situation am Flughafen seit Ostern deutlich geändert hat. Die Prozesse laufen wie vor der Pandemie. Aufwendige Kontrollen von Impfzertifikaten oder Einreisegenehmigungen sind Vergangenheit. Auch die Inlandsflüge sind meist voll, einzig am Flug zwischen Koh Samui und U-Tapao gab es einige leere Sitze. Toll ist, dass auf den Inlandsflügen der Bangkok Airways wieder das gewohnte hervorragende Service während des Fluges geboten wird. Wo bekommt man sonst noch eine warme Mahlzeit bei einem einstündigen Flug?

Die Regenfälle waren in diesem Jahr besonders anhaltend und es kam Mitte Oktober sogar zu Erdrutschen. Wir waren also generell auf Regen vorbereitet, der uns bei Ankunft auch tatsächlich empfangen hat. Das war es dann aber auch schon mit dem Niederschlag! Ab dem nächsten Tag gibt es immer wieder mal kleinere Schauer in der Nacht, ansonsten haben wir mit Ende November das Ende der Regenzeit hier richtig erwischt und haben bis auf ein paar Wolken super Wetter.

In den meisten Hotels laufen Vorbereitungen für die weihnachtliche Hochsaison, überall wird noch renoviert und fieberhaft gearbeitet. Für Weihnachten sind viele Hotels ausgebucht und es wird die erste richtig starke Saison erwartet. Wir haben uns vorwiegend einige neue Designhotels und kleine Luxushotels angesehen, die wir bis jetzt noch nicht persönlich kannten. Das Personal ist generell unglaublich bemüht und gibt jedem einzelnen Gast das Gefühl persönlich besonders willkommen zu sein.

An den Stränden dürfen tatsächlich nur mehr am Hotel- oder Restaurantgelände Liegen stehen, der Rest ist öffentlich zugänglich. Geändert hat sich, dass es z.B. am Bangtao Beach oder am Kamala Beach auch einige hippe Beachclubs gibt, die am Tag mit Lounges und am Abend mit DJs und Shishaangebot um junges zahlungskräftiges Publikum werben. Aber auch die üblichen Imbissstände z.B. am Surin Beach gibt es wieder, genauso wie allerorts die gewohnten Strandrestaurants. Der Preis für eine Stunde klassische Thaimassage am Strand liegt auf Phuket meist bei 300 Baht (ca 9 EUR) und für zwei Liegen mit Schirm am Strand in einem der Restaurants sind 100 Baht fällig. 

Wir versuchen wenn möglich an Orten zu nächtigen, an denen wir zuvor noch nicht länger waren. Diesesmal unter anderem am Surin Beach. Hier haben wir ein sehr nettes Restaurant entdeckt - im Audy wird richtig authentisch und günstig gekocht. Außerdem holt einen auf Wunsch ein TukTuk kostenlos vom Hotel ab und bringt den Gast nach dem Essen zurück - ein Service, den wir beim Regenguß am Ankunftstag zu schätzen wussten.

Außerdem gibt es in Surin ein paar epfehlenswerte kleine Shops mit den typischen geflochtenen handgefertigten Strandtaschen und weiteren hübschen Dingen aus Nordthailand. Übernachtet haben wir im Twin Palms, einem Small Luxury Hotel mit schöner Poolanlage, durch die Straße vom Strand getrennt. Empfohlen für alle, die Wert auf modernes Design legen. Hervorragendes Frühstück mit frischen Smoothies und großer Obstauswahl!

Üblicherweise gilt der Winter nicht als ideale Reisezeit für Koh Samui. Vielleicht liegt es am sich ändernden Klima oder wir hatten einfach Glück. Aber während unseres Aufenthaltes hat nie geregnet!

Das Melati Beach Resort hat uns sehr gut gefallen. Viel Platz und Grün im Hotel, zwei tolle Pools und ein praktisch privater Strandabschnitt. Serviceleistungen wie das unkomplizierte Ausborgen von Kayaks oder Stand Up Paddleboards sind inkludiert und das Preis-/Leistungsverhältnis im hoteleigenen Restaurant ist hervorragend. Wer es gerne ruhig hat und nicht unbedingt eine Shoppingmeile gleich um die Ecke braucht, der ist hier richtig aufgehoben. 

Am Chaweng Beach haben wir im Amari gewohnt und haben uns rundum wohlgefühlt. Weit genug entfernt vom nächtlichen Trubel, trotzdem alles in Gehweite was man braucht und ein toller Service im Hotel. Großartiges Frühstückbuffet!

Wer den Urlaub am Chaweng Beach verbringt - die Strandbar und das Strandrestaurant "My Place" gibt es schon ewig.  Das Essen ist immer noch günstig, köstlich und authentisch. Derzeit kommen jeden Abend die beiden sympatischen Jugendlichen Jako und Tata vorbei und führen am Strand ihre beieindruckende Feuershow vor. Wenn Sie dort sind, sollten Sie einmal vorbeischauen!   

Wir sind von Koh Samui direkt nach U-Tapao weitergeflogen, dem Flughafen von Pattaya. Der Jomtien Beach ist beliebtes Ausflugsziel für Wochenendurlauber aus Bangkok. Hier finden sich vor allem Familien und Paare, nicht die typischen Einzelreisenden und Gruppen, die sonst in Pattaya Urlaub machen. Ideal für einen Badeurlaub für alle, die nicht weiter als bis Bangkok fliegen möchten oder einfach einen kurzen Aufenthalt an eine Rundreise anhängen wollen.

Das Meer ist deutlich sauberer als bei unserem Besuch vor einigen Jahren und wir erkunden das neu eröffnete Mason Pattaya. Wer schon einmal in Khao Lak im Casa de la Flora war, wird sich auch hier wohlfühlen. Vom gleichen Designer wurde ein durchdachtes topmodernes Designhotel geschaffen, alle Zimmer mit privatem Pool, riesiger Doppelbadewanne, Marshallboxen und jeder Menge instagrammable places. Es hat seinen Preis, doch Paare, die ein paar Tage Luxusauszeit haben wollen, werden hier glücklich.

Der Transfer von Jomtien oder Pattaya nach Bangkok dauert drei Stunden. In der 10 Millionenstadt ist kein Unterschied mehr zu sehen zur Situation vor der Pandemie. Das Leben geht seinen gewohnten Gang, vielleicht wird ein wenig mehr Essen in den Restaurants abgeholt, als früher. Weihnachtsstimmung allerorts!

Der Geburtstag des letzten Königs, der 5.Dez ist allgemeiner Feiertag und wir unternehmen einen Ausflug nach Kanchanaburi in Zentralthailand. Es ist ein Montag und viele Thailänder haben das verlängerte Wochenende genutzt um zu einem Kurzurlaub in Richtung Pattaya, Hua Hin oder Zentralthailand aufzubrechen. Dementsprechend leer sind die Straßen Bangkoks bei unserer Abfahrt am frühen Morgen - doch der Rückreiseverkehr am Abend ist unbeschreiblich!

Wir fahren mit der Standseilbahn zu einem Tempel hoch, rumpeln mit der berühmten Todesbahn über Holzbrücken, besuchen die Gedenkstätten in Kanchanburi, fahren mit dem Boot am River Kwai und genießen den Tag in Zentralthailand. Auch viele Einheimische sind hierhergefahren, am Kwai sind Ausflugsboote unterwegs und die Fahrgäste im Zug sind eine bunte Mischung aus Thai und Touristen. Hier in Kanchanaburi ist von der Pandemie absolut nichts mehr zu merken. An der Brücke am Kwai hoffen Straßenkünstler auf ein kleines Entgelt und eine unüberschaubare Zahl an Essens- und Souvenirständen versorgt die zahlreichen Besucher.